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AKTUELLE MASSNAHMEN DES MASTERPLANS
INNERE STADT BONN IM ÜBERBLICK

Das Rheinufer prägt Bonn in besonderer Weise und wird zum Joggen, Wandern auf dem Rheinsteig, Fahrradfahren, Pausieren oder Flanieren genutzt. Die Rheinuferpromenade ist zudem ein wichtiger Anlaufpunkt für Touristen und Gäste der Stadt. Die Aufenthalts- und Nutzungsqualität soll unter Berücksichtigung von Klimaanpassungen und der Biodiversität für vielfältige Nutzergruppen gesteigert werden. Der Umbau der Promenade ist in mehreren Bauabschnitten vorgesehen. 

Die Umgestaltung der Flächen beginnt im Sommer 2024 mit den Arbeiten an den Verkehrsflächen, die circa sechs Monate in Anspruch nehmen werden, anschließend werden die Promenadenflächen hergestellt. Nach Abschluss der Bauarbeiten lädt das erste Teilstück der neuen Bonner Rheinuferpromenade schon zum Verweilen und Flanieren ein. Ende 2025 sollen dann die Bauarbeiten für den zweiten Bauabschnitt zwischen Josefstraße und Rosental beginnen. Der dritte Bauabschnitt zwischen Altem Zoll und Zweiter Fährgasse ist ab dem Jahr 2027 vorgesehen. Am Ende erwartet die Bonner*innen ein neu gestaltetes und attraktives Rheinufer, mit viel Gelegenheiten zum Verweilen auf Bänken und Grünflächen und Möglichkeiten zum Abkühlen im Schatten, an Wasserspielen und Trinkbrunnen. 

Mehr Informationen finden Sie auf der städtischen Webseite zur Rheinuferpromenade. 

Der im Mai 2023 eröffnete „Budafok-Park“ bietet nicht nur viel Platz zum Spielen und eine hohe Aufenthaltsqualität, ebenso wurden Maßnahmen zur Klimaanpassung ergriffen und die angrenzenden Denkmäler in die Gestaltung mit eingebunden. Wegen der immer stärkeren Aufheizung der Innenstadt spielt das Thema Wasser auf der Kinderspielfläche eine große Rolle. 

Der Bereich um den Windeckbunker – insbesondere die Budapester Straße als verbindendes Element – ist ein wichtiger Stadteingang. Sie dient als wichtige Verbindungsachse zwischen dem Stadthaus/Friedensplatz im Norden und dem Mülheimer Platz und dem Haus der Bildung im Süden. Für den Straßenbereich ist es das Hauptziel, nach Möglichkeiten Entsiegelung voranzutreiben und gleichzeitig eine höhere Aufenthaltsqualität zu schaffen. 

Der Stiftsplatz hat eine Verbindungsfunktion im innerstädtischen Gefüge sowie eine Bedeutung für das Quartier als Aufenthalts- und Erholungsraum. Er prägt die Verbindung von der Innenstadt über die Kölnstraße zur Beethovenhalle. Die Aufwertung des Stiftsplatzes bietet deutliches Potenzial zur Verbesserung des Wohnumfeldes in der Nordstadt.  

Der ehemalige Parkplatz wird entsiegelt und schafft neue Aufenthaltsqualität zu Zeiten des Klimawandels für die Anwohnenden. Die durch Entsiegelung geschaffene großzügige Grün- und Freifläche wird durch Staudenbänder, neue Blütenbäume und unterschiedliche Rasenarten differenziert, sodass eine grüne Insel mit verschiedenen Aufenthalts- und Begegnungsräumen entsteht. 

Mehr Informationen finden Sie auf der städtischen Webseite zum Stiftsplatz. 

Der Umbau der Kölnstraße ergänzt die Maßnahme am Stiftsplatz, um auch hier die Wohn- und Aufenthaltsqualität zu verbessern. Gleichzeitig trägt die Maßnahme zur Stärkung des kleinteiligen Einzelhandels und Gewerbes bei. Durch eine Aufwertung wird die Innenstadt über den Bertha-von-Suttner-Platz hinaus gestalterisch in die Kölnstraße geführt. Die Wegeverbindung zwischen dem Beethovenhaus über die Kölnstraße, den Stiftsplatz bis hin zur Beethovenhalle wird attraktiver. 

Durch die Aufwertung der Achse zwischen Bonner Münster, Universität und Rhein soll die Verbindung zwischen öffentlichen, sozialen und kulturellen Einrichtungen gestärkt und die Lage aufgewertet werden. Angestrebt werden auch klimatechnische Anpassungen durch Entsiegelung, Begrünung und Verkehrsberuhigung. 

Das Macke-Haus und der Bonner Kunstverein sind touristisch wichtige Angebote, die künftig besser an die Innenstadt angebunden werden sollen. Im Zuge der Umgestaltung wird die Bornheimer Straße insgesamt deutlich aufgewertet: Weg von einer reinen Durchgangsstraße hin zu einer modernen Stadtstraße mit hoher Wohn- und Lebensqualität in der Nordstadt. Die Stadt Bonn will die Aufenthaltsqualität durch breitere Gehwege, Barrierefreiheit, mehr Ruhe und mehr Grün deutlich steigern. Verkehrsteilnehmende profitieren künftig von einer erhöhten Sicherheit sowie einer besseren Nahmobilität. 

Mehr Informationen finden Sie auf der städtischen Webseite zur Bornheimer Straße. 

Zu Fuß und mit dem Rad dient die Rheingasse als wichtige Erschließungsachse für das Rheinufer bzw. die Innenstadt. Außerdem ist die Rheingasse wegen der an der Uferpromenade angeordneten Schiffsanleger eine wichtige Wegeverbindung von Tourist*innen, sowohl vom Rhein kommend als auch von der City in Richtung Rhein. Die Maßnahme umfasst die Aufwertung des Straßenraums mit attraktiven Querungsmöglichkeiten, um einen direkten Bezug vom Rhein zur Fußgängerzone zu schaffen und deutlich zu machen, dass hier ein zentraler Eingangsbereich in die City liegt. 

Die Brüdergasse bietet die komfortabelste Möglichkeit, die Rheinuferpromenade aus der Innenstadt kommend zu Fuß zu erreichen. Die Unterführung der Straße „Belderberg“ wird ertüchtigt und barrierefrei ausgebaut. Die Oberflächengestaltung soll nahtlos an die hochwertige Gestaltung der Fußgängerzone anschließen. Baustart ist voraussichtlich im Herbst 2024. 

Die Eingänge zum U-Bahnhof in an der Thomas-Mann-Straße wurden wie die Eingänge in der Poststraße im Rahmen eines künstlerischen Wettbewerbs gestaltet. Zu sehen ist an den U-Bahn-Abgängen das Kunst-Projekt „metropolis“ von Heike Weber und Walter Eul. Vor allem diese künstlerische Wandgestaltung mit Glaskunstpanelen soll einen Beitrag zur Reduzierung von Angsträumen leisten. Erhaltenswürdige Elemente, wie beispielsweise Säulen mit speziellen Fliesen sowie alte Schaukästen, konnten denkmalgerecht in die Umbaumaßnahme integriert werden. Der öffentliche Raum zwischen Innenstadt, U-Bahnhof und Bundesbahn wurde so zu einem modernen und hochwertigen Eingang zur Innenstadt.